Die Traditionelle Chinesische Medizin
Die Wurzeln der Traditionellen Chinesischen Medizin liegen in einer chinesischen Naturphilosophie, die versuchte, die natürlichen Veränderungen in der Welt, aber auch im ganzen Universum zu erklären. Das Ziel ist es, ein Gleichgewicht zwischen den Gegensätzen Yin und Yang herzustellen. Ist diese Harmonie gestört, wird von Krankheit gesprochen. Ist das Gleichgewicht hergestellt, ist der Mensch gesund.
Diagnose:
Es wurden verschieden Diagnosetechniken entwickelt und den Zustand der Patienten zu untersuchen. Die Zunge und die Pulsfrequenz geben darüber Aufschluss, wodurch das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang gestört ist und geben dem Arzt oder der Ärztin die Möglichkeit einzugreifen.
Akupunktur:
Die Akupunktur wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin sehr häufig angewendet. Der Begriff Akupunktur stammt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich übersetzt "Therapie mit Nadeln". Archäologische Funde belegen, diese Technik wurde bereits vor 5000 Jahren eingesetzt und ist mittlerweile medizinischer Standard. Eines der ältesten Bücher über die Anwendung von Akupunktur stammt aus dem Jahr 168 vor unserer Zeitrechnung. Die Nadeln werden eingesetzt, um Krankheiten wie Migräne und Kopfschmerzen zu behandeln. Durch das Einstechen der Nadeln an den Meridian Punkten wird der blockierte Energiefluss wieder hergestellt und es kommt zur Linderung der Schmerzen. Die Wirkung der Akupunktur beruht darauf, dass durch die Nadeln im Gehirn ein Reiz ausgelöst wird, der dazu führt, dass vom Körper schmerzstillende oder stimmungsaufhellende Hormone ausgeschüttet werden. Obwohl es nicht so aussieht, ist eine Akupunkturbehandlung mit Nadeln nicht sehr schmerzhaft.
Chinesische Pflanzenheilkunde:
Die Kräuterheilkunde steht im Zentrum der Traditionellen Chinesischen Medizin. Es geht darum Ungleichgewichte im Körper mithilfe der Kräuter auszugleichen. Der Körper soll so gestärkt werden, die Krankheit selbst zu bekämpfen und gleichzeitig wird vorgesorgt, um in Zukunft Krankheiten zu verhindern. Der Großteil der Medikamente sind pflanzlichen Ursprungs (90 %), der Rest ist mineralischen oder tierischer Herkunft. In den meisten Fällen sind chinesische Arzneien Mischung aus verschiedenen Substanzen, die nach der Temperatur, heiß oder kalt oder neutral und nach dem Geschmack bitter, salzig, sauer, scharf, süß oder neutral gemischt werden.
Qigong:
Bewegung ist ein wesentlicher Baustein der TCM. Qigong hat das Ziel Atmung und Bewegung aufeinander abzustimmen und dadurch den Energiestrom (Qi)wieder in Bewegung zu bringen. Bei regelmäßiger Anwendung der Übungen kommt es zur Senkung des Blutdrucks und Beruhigung des Pulses. Die Muskeln werden entspannt. Befindet sich der Energiestrom im Gleichgewicht, ist der Körper gestärkt und entwickelt Widerstandskräfte gegen virale Krankheiten.
Einsatzgebiete:
Die Traditionelle Chinesische Medizin kommt bei den unterschiedlichsten Beschwerden zur Anwendung. Das reicht von allgemeinen Beschwerden wie innerer Unruhe, Müdigkeit und Erschöpfung bis zur Unterstützung nach einer Krebstherapie.
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